Viel Menschen hatten gleich auf dem Platz übernachtet um am heutigen Tag Reis, Gari (ähnich wie Semmelbrösel), Zucker, Öl, Eimer, Seife und Öllampe zu bekommen. Für viele ist es das erste und bestimmt auch letzte Mal, das Sie solche Sachen bekommen. Ich habe heute größtenteils beim Abpacken von Reis, Gari, Zucker und Öl geholfen.
Es ist nicht unbedingt einfach, wenn man dann sein Mittagessen oder seine Wasserfasche in der Hand hält und ein paar Meter weiter die Frauen und Kinder am Zaun stehen und mit Handbewegungen verdeutlichen, dass sie etwas zu essen haben wollen. Wir haben bestimmt über 2000 Menschen versorgt, aber es war eben nicht für jeden etwas dabei. Und selbst wenn man das Essen durch den Zaun gibt, so ist es sehr wahrscheinlich, dass nach einer Schlägerei das Essen auf den Boden landet. Hier kann man echte Dankbarkeit lernen.
Nach dem das Programm mit erneut vielen Heilungen am heutigen Abend um ca. 00:00 Uhr zu Enda war, stand der Umbau vom Platz für den letzten Tag an. Nachdem ich schließlich 3:00 Uhr auf meiner Matratze lag, hatte ich auch diese Nacht nicht mehr als 5 Stunden Schlaf.